Chondroitin

Chondroitin
Chondroitin sulfat ist ein biologisches Makromolekül. Chemisch handelt es sich bei Chondroitin um ein Gemisch sulfatierter Glykosaminoglykane , auch Mucopolysaccharide genannt. In den Polymerketten wechseln sich die Zuckerabkömmlinge N-Acetylgalactosamin und Glucuronsäure ab. Eine Chondroitin -Kette kann aus über 100 Zuckereinheiten bestehen, welche unterschiedlich stark und an den Positionen C6 und/oder C4 der GalNAc sulfatiert sein können.

Proteinbindung

Biologisch liegt Chondroitin Sulfat gewöhnlich an Proteine gebunden vor, als Teil eines Proteoglykans. Die Bindung der Chondroitin Sulfatketten erfolgt an den die Hydroxygruppen der Serin-Reste bestimmter Proteine. Wie genau die Proteine für die Bindung mit Glykosaminoglykanen ausgewählt werden, ist bei Chondroitin noch nicht verstanden. Glykosylierten Serinresten folgen häufig Glycinreste, in der Nachbarschaft finden sich saure Aminosäurenreste.

Chondroitin Sulfat ist ein Wirkstoff aus der Gruppe der sulfatierten Glykosaminoglykane, der zur Behandlung von Arthrosen eingenommen wird. Es handelt sich bei Chondroitin um einen natürlichen Bestandteil der Proteoglykane in der extrazellulären Matrix des Knorpels. Die Arzneimittel Chondroitin werden abhängig vom Präparat ein- bis dreimal täglich unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen. Zu den möglichen unerwünschten Wirkungen gehören gelegentlich Verdauungsstörungen wie Übelkeit und Verstopfung.

Selten können von Chondroitin allergische Reaktionen auftreten.

Die Chondroitin Produkte können sich unterscheiden, weil sie aus verschiedenen Tieren und mit unterschiedlichen Aufbereitungsmethoden gewonnen werden.

Struktur und Eigenschaften von Chondroitin

Chondroitin Sulfat ist ein natürliches Glykosaminoglykan und ein Copolymer, das aus sich wiederholenden sulfatierten Disacchariden aus N-Acetyl-D-galactosamin und D-Glucuronsäure besteht. Es handelt sich bei Chondroitin um ein langes, lineares Polysaccharid mit einem hohen Molekulargewicht.

Wirkungen von Chondroitin

Chondroitin Sulfat hat schmerzlindernde, antioxidative, immunmodulierende und entzündungshemmende Eigenschaften. Es handelt sich um eine körpereigene Substanz und einen Bestandteil der Proteoglykane, die in der extrazellulären Matrix des Knorpels vorkommen.

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