Maulbeerbaum

ahrhundert war er aber eine wichtige Kulturpflanze, die sehr vielseitig genutzt wurde. Während der Weisse Maulbeerbaum vorwiegend als Futterpflanze für die Seidenraupen angebaut wird, besticht der Schwarze Maulbeerbaum durch seine schmackhaften und heilsamen Beeren.

Aufruf und Inventarisierung

ProSpecieRara hat die Maulbeerbäume der Schweiz inventarisiert. Dazu starteten wir 2012 in verschiedenen Medien einen Suchaufruf, was zu erfreulich vielen Rückmeldungen führte. Von den über 420 Meldungen wurden inzwischen die interessantesten und ältesten Bäume gesichtet und ihre Merkmale erfasst. Und es konnten Jungbäume herangezogen werden, damit dieses spannende Kulturgut am Leben erhalten bleibt.

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Die des Weissen Maulbeerbaumes sind auf der Oberseite glatt und leicht glänzend und nur die Blattnerven auf der Unterseite sind behaart. Die Blätter des Schwarzen Maulbeerbaumes hingegen sind etwas ledrig und auch auf der Oberseite leicht behaart.

Futterpflanze für Seidenraupen

Maulbeerbaum Zudem unterscheiden sich die beiden aus Asien stammenden Maulbeerbäume auch durch ihre unterschiedliche Nutzungsgeschichte. Doch nicht nur hartnäckige Raupenseuchen, sondern auch die Erfindung der Kunstseide und billigen Kunststoffe wie Nylon und Perlon machten die seidenen Träume bald zunichte. Doch seit einigen Jahren haucht die Vereinigung Swiss Silk, der Seidenproduktion in der Schweiz wieder neues Leben ein. Sie hat sich zum Ziel gesetzt, die Seidenraupenzucht als attraktiven Nebenerwerb für die Landwirtschaft nutzbar zu machen.

Gesunde und schmackhafte Beeren

Die Griechen genossen die brombeerartigen Beeren hauptsächlich frisch oder verwendeten sie zum Färben des Weins, während die Römer den Baum als Sitz der Weisheit verehrten und ihn in allen Provinzen verbreiteten. Die angenehm würzigen, süss-säuerlichen und sehr saftigen Früchte eignen sich sowohl zum roh Essen als auch für die Herstellung von Sirup und Konfitüre.

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