Normale psychische Funktion

Normale psychische Funktion

 

Die psychische Funktion ist der Teil der neuronalen Funktion der sich durch die Psyche manifestiert. Im Gegensatz dazu manifestieren sich andere Bereiche der neuronalen Funktion etwa in der neurologischen Funktionen, in der Funktion des Vegetativen Nervensystems und in sonstigen Funktionen. Die normale psychische Funktion wird in der Psychologie in der psychologischen Diagnostik erfasst und in der psychologischen Wissenschaft systematisch studiert. In der Psychiatrie wird die Funktion der Psyche – und damit die psychische Funktion im Rahmen der psychischen Störungen in der Psychiatrischen Diagnostik erfasst und in der psychiatrischen Wissenschaft systematisch studiert.

Man kann also ein psychisches Phänomen nur durch einen geistigen Maßstab «messen» – abschätzen – , weil die Relation der Psyche zum Körper nicht bekannt ist und daher ein psychisches Phänomen nicht aus dem körperlichen Befund bzw. In anderer Hinsicht kann man jedoch nicht aus dem Einen verbindlich auf das Andere schließen und damit dieses Andere valide und reliabel erkennen und diagnostisch bestimmen . Vielmehr kann man in diesem Fall nur sekundär das psychische Phänomen durch diesen Befund erklären, nachdem man zuvor das psychische Phänomene phänomenologisch begründet in der Diagnostik erfasst hat. Ja selbst einfache Erscheinungen können nicht verlässlich aus körperlichen Befunden abgeleitet werden.

So kann etwa der Neurologe beim fehlenden Patellarsehnenreflex nicht verlässlich auf eine Pathologie schließen, wenn sonst keine diesbezüglichen Auffälligkeiten vorhanden sind. psychopathologisch begründet festgestellt hat – biologisch bzw. «physisch» verursacht erklären. mentale Prozesse der Erscheinung zu Grunde liegen, um so weniger kann man aus dem Abbild der neuronalen Aktivität erkennen um was für ein Phänomen es sich handelt.

Daher kann man aus der neuronalen Funktion – etwa dem Befund wie er in der Funktionellen Bildgebung fassbar ist – nicht verlässlich erkennen – was die Person erlebt, was sie fühlt, was sie denkt, was sie gewillt ist zu tun, was also ihr Wille ist usf.

 

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